Saubere Luft dank sauberer Verbindungen

Ultraschallschweißen in der Produktion von Kunststoff-Wärmetauschern
Das Ultraschallschweißen hat sich als effiziente und präzise Fügetechnik in der Herstellung von Kunststoff-Wärmetauschern etabliert. Es ermöglicht die dichte, stabile und materialschonende Verbindung von Bauteilen ohne den Einsatz zusätzlicher Hilfsmittel wie Klebstoffe oder Schrauben. Besonders in Anwendungen mit aggressiven Medien oder hohen Anforderungen an die Dichtigkeit spielt dieses Verfahren eine entscheidende Rolle.
Vielfach verwendete Klebstoffe geben während der Anwendung oder Aushärtung flüchtige Chemikalien (VOCs) ab, die als Ausgasung bezeichnet werden. Besonders lösungsmittelhaltige Kleber setzen schädliche Substanzen wie Aceton oder Toluol frei, die Atemwege reizen können. Wasserbasierte Kleber sind weniger bedenklich, aber auch hier können geringe Mengen flüchtiger Chemikalien ausgasen.
Funktionsweise des Ultraschallschweißens
Beim Ultraschallschweißen werden hochfrequente mechanische Schwingungen (typischerweise im Bereich von 20 kHz) auf die Fügezone der Kunststoffteile übertragen. Diese Schwingungen erzeugen durch innere Reibung lokale Erwärmung, wodurch die Kontaktflächen plastifiziert und unter leichtem Druck dauerhaft verbunden werden. Nach dem Abkühlen entsteht eine hochfeste, homogene Schweißnaht.
Vorteile des Ultraschallschweißens für Kunststoff-Wärmetauscher
- Hohe Prozessgeschwindigkeit: Die Schweißzeiten liegen im Millisekunden- bis Sekundenbereich, was den Fertigungsdurchsatz erhöht.
- Materialschonende Verbindung: Da keine zusätzlichen Verbindungsmittel erforderlich sind, bleibt die chemische Beständigkeit des Materials erhalten.
- Hohe Dichtigkeit: Die Schweißnähte sind gas- und flüssigkeitsdicht – essenziell für effiziente Wärmetauscher.
- Wiederholgenauigkeit & Prozesskontrolle: Automatisierte Systeme sorgen für konstante Schweißqualität und geringe Ausschussraten.
- Nachhaltigkeit & Ressourcenschonung: Der Verzicht auf Klebstoffe reduziert umweltbelastende Stoffe, während der geringe Energieverbrauch die Nachhaltigkeit erhöht.
Typische Kunststoffe für das Ultraschallschweißen von Wärmetauschern
Nicht alle Kunststoffe eignen sich gleichermaßen für das Ultraschallschweißen. Besonders gut verschweißbar sind:
- Polypropylen (PP) und Polystyrol (PS): Hohe chemische Beständigkeit, häufig in der Wasser- und Lufttechnik.
Fazit
Das Ultraschallschweißen ist eine unverzichtbare Fügetechnik für Kunststoff-Wärmetauscher. Es ermöglicht dichte, stabile und langlebige Verbindungen, die den hohen Anforderungen in der Industrie gerecht werden. Durch die Kombination aus hoher Prozessgeschwindigkeit, geringer Energieverbrauch und exzellenter Schweißqualität bietet das Verfahren erhebliche Vorteile gegenüber konventionellen Klebe- oder Schraubtechniken.
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