Bonding - More than materials | Herrmann Ultraschall

Ittersbach ist der Nabel der Welt HIER WERDEN DIE WELTBESTEN GENERATOREN ENTWICKELT – HAND IN HAND – ÜBER GENERATIONEN HINWEG E in neues, bahnbrechen- des Gerät ist derzeit in Arbeit, wobei eine inter- disziplinäre, ganzheit- liche Herangehensweise das Erfolgsgeheimnis des Karls- bader Unternehmens ist. Die Entwicklungsabteilungen bei Herrmann Ultraschall: keine dunk- len Labore voller Elektroschränke, Schraubendrehern und Metallspänen, sondern hell und luftig, mit Blick in den Schwarzwald und voller genialer Köpfe. Hier wird an der Zukunft des Ultraschallschweißens geforscht und gearbeitet. Schließlich schläft die Kon- kurrenz nicht und ständig werden neue Kunststoffe entwickelt, die schnell und effizient verschweißt sein wollen. Eine Entwicklung, die Gerhard Gnad bis heute immer wieder erstaunt, vor allem, wie sich die Ultraschallgeräte im Laufe der Jahre verändert haben. Vor fast 40 Jahren, als der gelernte Elektroniker bei Herrmann angefangen hat, war alles noch etwas einfacher. „Ein bisschen wie in der Steinzeit“, sagt Gerhard Gnad und lacht. „Bei meiner Ausbildung gab es nur wenige Pläne und an meinem ersten Tag hier sollte ich etwas in ein Gehäuse ein- bauen. Ich habe nach einer Anleitung gefragt und dafür wurde ich von den Kollegen angeschaut, als würde ich vom Mond kommen.“ Gerhard Gnad musste also Eigeninitiative entwickeln. „Ich habe geschaut, wie es am besten geht, und im Laufe der Zeit habe ich mich weiterentwickelt und immer weiter nach oben gearbeitet. Mit Walter Herrmann kann jeder in Sachen Karriere viel erreichen.“ Stationen hatte Gerhard Gnad schon viele bei Herrmann: Er hat Software geschrieben, war beim Designer für die Gehäusekonstruktion oder beim Lieferanten für Leiterplatten. „Das war so ein breites Feld, langweilig wurde es mir nie“, sagt er. Unter seiner Mitarbeit sind einige Meilensteine in der Firmenhistorie entstanden. So war vor 30 Jahren Gerhard Gnad als Leiter der Hardware- Entwicklung an der Umsetzung des Active-Control-Generators beteiligt. „Vor mir sind schon viele an der Ent- wicklung eines neuen Ultraschall- erzeugers gescheitert“, erzählt er. Gnad war jedoch erfolgreich. „Mit dem neu entwickelten Generator gab es zum ersten Mal wieder ein System, das nicht so viele Ausfälle produzierte – im Gegenteil: Der Generator als Fehler- quelle war schlagartig beseitigt. Das Gerät lief einfach.“ Später dann die Idee, die Schweiß- technologie zu digitalisieren: „Die Digi- taltechnik ist weiter vorangeschritten. Wir waren damals die ersten auf dem Markt – das bedeutete einen riesigen Vorsprung für uns.“ Über 20 Jahre später ist Gerhard Gnad immer noch sichtlich stolz auf diese „Erfindung“, an der er mitgearbeitet hat – auch wenn er sich in Zurückhaltung übt. „Auf die neuen Köpfe kommt es nun an!“ Die tummeln sich bei Herrmann Ultraschall, so wie Paola Calero. Die Ecuadorianerin 41 40

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