Bonding - More than materials | Herrmann Ultraschall

Recyclebare Materialien Neue Monomaterialien und papier- basierte Verpackungen sind auf dem Vormarsch. Mit Ultraschall lassen sie sich ohne lange Stillstandszeiten verarbeiten. D as Ultraschall- schweißen ist schon immer nachhaltig: Es ist extrem schnell und verbraucht wenig Energie. Es benötigt keinerlei Verbindungsmittel wie Kleber oder Schrauben. Und reduziert den Ausschuss. In allen Branchen kann der Einsatz der Technologie von Herrmann Ultraschall den Kunden unterstützen, nachhaltiger zu werden. Ein Gespräch über die Gemeinsamkeiten eines Salatbeu- tels mit einer Windel. Das Karlsbader Unternehmen hilft Partnern und Kunden auf verschiede- ne Art und Weise, umweltschonender zu werden. „Unsere Technik ist sehr zuverlässig, gerade in der Lebens- mittelindustrie. Wenn dort eine Ver- packungsmaschine ausfällt, verdirbt die Ware und muss entsorgt werden“, so Robert Hueber, Geschäftsbereichsleiter PACKAGING. „Gerade die Verschwendung von Lebensmitteln ist ein emotionales Thema, es ist nicht gut, wenn Essen weggeworfen werden muss.“ Außerdem, so Hueber, könnten die Kunden dank der Ultraschalltechnik wesentlich dichtere Verpa- ckungen herstellen als mit anderen Methoden, etwa dem Heißsiegeln. Er führt das Beispiel eines Salatbeutels an. Ein Hersteller will gewaschenen und geschnittenen Salat luftdicht verpacken. Mit herkömmlichen Versiegelungstechniken kann es pas- sieren, dass in die Naht ein Salatblatt eingeschweißt wird. „Dann haben Sie zwei Beutel Salat, die man wegwerfen kann, denn sie sind undicht“, sagt WENN WIR UNSEREN KUNDEN DABEI HELFEN KÖNNEN, RESSOURCENSCHONENDER ZU PRODUZIEREN, MACHT UNS DAS GLÜCKLICH. GUT FÜRS KLIMA Robert Hueber, Geschäftsbereichsleiter PACKAGING. Hueber. Mit der Ultraschall-Schweiß- technik wäre das nicht passiert. Der Ausschuss ist geringer, weniger Lebensmittel werden verschwendet. „Die Naht wäre außerdem sehr fest, da würden auf dem Laster keine Beutel reißen und es könnten keine Bakterien eindringen, die die Erzeugnisse verder- ben lassen.“ Punkt eins, Lebensmittel- verschwendung – reduziert. FEINERE NÄHTE = WENIGER MATERIAL Der zweite Punkt in Sachen nachhalti- ge und ressourcenschonende Kunden: Es wird weniger Verpackungsmaterial verbraucht. „Alle schimpfen seit Jahren über die Verpackungsindustrie, Kunst- stoff hat einen schlechten Ruf. Doch es gibt ein großes Einsparpotenzial“, sagt Robert Hueber. Denn: Verpackungen, die mit Ultraschall geschweißt werden, brauchen weniger Material. „Der Abstand zum eingefüllten Produkt ist kleiner und die Nähte sind sehr schmal“, so Hueber weiter. Ultraschallschweißen verbraucht weniger Energie bei reduziertem CO 2 - Ausstoß. „Schlecht verpackte Waren müssen nicht wieder auf den Lkw ver- laden und zurücktransportiert werden“, erklärt Hueber. „Ultraschallschweißen verbraucht weniger Strom, gerade im Vergleich zum Heißversiegeln. Der Vorwärmer, dann die Hauptstation und das Abkühlen beim Heißsiegeln entfällt. Damit spart man etwa ein Drittel der Energie ein. Das macht sich finan- ziell bei den Herstellern dann schon bemerkbar. Nur so überzeugt man sie auch. Der größte Treiber war schon immer dort, wo der größte Schmerz bei den Unternehmen liegt: Kosten.“ Ein- sparungen waren, so der Geschäftsbe- reichsleiter PACKAGING im Gespräch, schon immer der Motor für Innovatio- nen. „Auch für uns im Ultraschall, wo für die Kunden signifikante Kostenvor- teile entstanden sind.“ PLATZSPAREND UND SCHNELL Zusätzlich zu diesen Vorteilen in Sachen Nachhaltigkeit und Materialver- schwendung sparen Unternehmen, die auf die Karlsbader Ultraschalltechnik setzen, auch Raum ein. „Die Heißsiege- lung, da braucht es große Maschinen zum Aufwärmen, Siegeln und Abküh- len. Das entfällt mit Ultraschall – die Produktionsanlage wird kleiner – heutzutage ein wichtiger Aspekt. Man nennt das ,Machine Footprint‘ – je kleiner, desto besser! Im Umkehr- schluss könnten Kunden von Herr- mann so mehr verpacken, indem weitere Maschinen aufgestellt werden“, sagt Hueber. „Was auch zu erwähnen ist, ist der hohe Durchsatz, also Men- ge, denn Schweißen mit Ultraschall geht im Bruchteil von Sekunden.“ Das gilt nicht nur für den Geschäfts- bereich PACKAGING, sondern auch für die anderen Bereiche, in denen Herrmann Lösungen für das Fügen mit Ultraschall anbietet. Etwa im Bereich NONWOVENS bei der Her- stellung von Windeln. TONNEN VON KLEBSTOFF EINSPAREN Durch die Ultraschall-Technologie lässt sich der Einsatz von Klebstoffen vermeiden. „Das sind chemische Produkte, vielleicht auch mit allergie- auslösenden Bestandteilen und einem hohen Energiebedarf, sowohl bei der Herstellung als auch bei der Verarbei- tung: Der Klebstoff muss geschmolzen werden, damit er aufgetragen werden kann“, erklärt Robert Hueber weiter. Der Ersatzteilbedarf und der Reini- gungsaufwand der Maschinen sei außerdem höher, dadurch würden Still- stände bei den Maschinen entstehen, was ineffizient ist. Bei den Kunststoff-Anwendungen im Geschäftsbereich PLASTICS können Herrmann-Kunden ebenfalls nachhaltiger produzieren, da weniger Ausschuss durch die ausgeklügelte Technik aus Karlsbad anfalle. „Jedes Teil, das ich wegwerfen muss, hat Energie verbraucht und die hätte ich dann umsonst aufgebracht.“ Betrachtet man alle Vorteile gemein- sam, ist sich Robert Hueber sicher: „Unsere Kunden werden mit unseren Lösungen automatisch nachhaltiger!“ „UNSERE KUNDEN WERDEN AUTOMATISCH NACHHALTIG MIT UNSEREN PRODUKTEN.“ Nachhaltigkeit durch Ultraschall – am Beispiel von Verpackungen Flexible Verpackungsformen Ob Folien aus Kunststoff, Beutel aus Aluminiumfolie oder hochwertigen Papieren – die Verpackung muss zum Produkt passen. 100 % dicht Auch wenn der Siegelbereich mit Füll- gut benetzt ist, können Verpackungen absolut dicht versiegelt werden. Ein großer Vorteil bei Nahrungsmitteln. Keine Lebensmittelverschwendung Dank der Vibrationen wird das Füllgut aus der Siegelzone verdrängt. Die Lebensmittel können so sicherer abge- packt werden und sind länger haltbar. Rohstoff und Material einsparen Durch das Versiegeln mit Hilfe von Ultraschall brauchen die Kunden weniger Verpackungsmaterial, da die Ultraschall-Schweißnähte weniger Platz benötigen. Energiesparend Bis zu 75 % der Energie kann einge- spart werden – und das spart Kosten. Ultraschallsiegeln braucht, anders als Heißsiegeln, nur während der Siegelzeit Energie. „VERSCHWENDUNG IST EIN EMOTIONALES THEMA.“ 123

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